Unsere drei Orgeln



Unsere kleine Orgel

Unsere kleine Orgel

stand  bis 1978 in der Kirche St.Magdalena bei Feistritz im Gailtal. Sie trägt das Wappen und die Initialen (Edmund Abbas Oziacensis) von Abt Edmund Iblpacher (1641-1725 ). Diese Orgel hat zwei Einlässe für 2 Kerzenhalter. Wahrscheinlich wurde sie zur Begleitung des  Stundengebetes der Mönche in der Nacht verwendet. Auf der Rückseite hat sie einen Flügel, - ähnlich einem Klavier - , der nach außen gespreizt werden kann, um das Klangvolumen zu vergrößern.


1 Manual,CDEF-c'''

gebrochene Unteroktave
Registeranzahl:     5
Coppel 8'

Flöte 4'

Octav 2'
Quint 1 1/3'

Mixtur  1' 3 fach  (in der großen Oktav 4 fach)

Orgelbauer: Franz Knoller, Orgelbauer in St. Veit a.d. Glan

Baujahr:                     zwischen 1690 und 1720   

Orgelweihe:               28.Oktober 2022

Gehäuse:  Es wurde 1978 von einem Arbeiter der Fa. Campidell (Feistritz im Drautal) restauriert. Dabei wurde die ursprünglich blau-weiße Marmorierung in eine grün-braune verändert.

Stimmtonhöhe:         

a1= 439,8 Hertz (15.9. 2022, 16.00 Uhr)

Temperatur               
Die Stimmung des Positivs wurde nach der Stimmung der Hauptorgel der Firma Metzler ausgerichtet und ist ähnlich der Werckmeister-Stimmung




 Windladen:                Schleifladen

Spieltraktur:               mechanisch

Registertraktur:         mechanisch mit 5 schmiedeeisernen Zügen.

Die Orgel war ursprünglich in der im Wald gelegenen Kapelle (Capela), St. Magdalena ob Feistritz im Gailtal aufgestellt und war dem Verfall preisgegeben. Pfarrer Hans Peter Blümel erwarb die Reste des desolaten Werkes im Jahre 1978. Er ließ das Orgelgehäuse, die Schleierbretter und das Kron-Gesprenge restaurieren. Alle noch vorhandenen Holzpfeifen und die inneren Teile der Orgel wurden gegen den Holzwurm behandelt. Die zerlegten Teile waren von 1978 bis 2022 in Schachteln bei Pfarrer Hans Peter Blümel gelagert. Das Positiv trägt viele äußere und innere Merkmale, die auf die Musikkultur des Benediktinerstiftes Ossiach hinweisen. So kam es dazu, dass Blümel das prächtige Werk der 

Pfarre Ossiach schenkte (Schenkungsurkunde). Im Weiteren wurde die Orgel von Orgelbauer Tomaz Mocnik aus Cerklje, Slowenien wieder hergestellt und zusammengebaut.  Die vorgefundenen Metallpfeifen waren zerbeult und wurden neu rekonstruiert. 3 originale Metallpfeifen vom 2‘ Register werden im Orgelkasten aufbewahrt. Zwei Keilbälge wurden neu beledert. Die Windversorgung erfolgt über ein elektrisches Gebläse und über die zwei Keilbälge. Auf Grund des vorhandenen Wappens von Abt Edmund Iblpacher(1641-1725) in der Bekrönung der Orgel und der Initialen EAO  (Edmund Abbas Ozziacensis) in den Schleierbrettern kann das Instrument eindeutig dem Stift Ossiach und dem Erbauer der dort befindlichen Chororgel, Franz Knoller zugeordnet werden. Das Positiv dürfte nach der Auflösung des Klosters Ossiach oder schon vorher nach Arnoldstein bzw. ins untere Gailtal gekommen sein. 

Unsere alte "Lady"

Unsere alte "Lady"

ist die Barockorgel von Franz Knoller aus Villach (1680?). Erbaut unter Abt Iblpacher. Sie war die frühere Hauptorgel und stand im Chor auf der Westseite und hatte 2 Manuale, heute nur mehr eines. Außerdem ist sie um einen Ganzton höher gestimmt als die beiden anderen Orgeln (a1=483 Hz).Diese Orgel muß  gereinigt und gestimmt werden.


Our "old Lady"

We intend to clean und tune the baroque organ from 1685 ( exact date is unclear) created by organ builder Franz Knoller. The organ was previously located in th West Gallery of the collegiate church and was the main organ. After foundation of  the "Carinthian Summer" music festival it was soon no longer  sufficient for the needs of the festival und was transferred to th South Gallery. A new, larger organ was built by the Swiss Metzler company and placed on the West Gallery. Since 1972 this old organ has not been cleaned and tuned.


Hauptwerk C-c'''

gebrochene Unteroktave

Principal 8'

Copel 8'

Principal 4'

Flöte 4'

Quint 3'

Octav 2'

Mixtur 3-4 fach (1')


Pedal CDEF-b

kurze tiefe Oktave

Subbass 16'

Oktavbass 8'

Hintersatz 4'


Pedalkoppel I-Ped
Evakuant (nicht funktionsfähig)
Mechanische Spiel- und Registertraktur

Unser "Maestro"

Unser "Maestro"

ist die "Wilhelm Backhaus - Gedächtnis-Orgel". Benannt nach dem Pianisten  Wilhelm Backhaus, der in der Stiftskirche Ossiach sein letztes Klavierkonzert beim Carinthischen Sommer spielte, einen Schwächeanfall erlitt und danach verstarb. Erbaut wurde diese Orgel von der Firma Metzler aus der Schweiz


Hauptwerk C-g'''

Principal 8'

Gedackt 8'

Octav 4'

Spitzflöte 4'

Quinte 3'

Octav 2'

Mixtur 4 fach (1')

Dulcian 8'

Brustwerk C-g'''

Holzgedackt 8'

Rohrflöte 4'

Principal 2'

Gemshorn 2'

Sesquialtera 2 fach (22/3')

Scharff 3 fach (1/3')

Tremulant

Pedal C-f'

Subbass 16'

Praestant 8'

Octav 4'

Posaune 8'

Manualkoppel II-I
Pedalkoppeln I-P, II-P
mechanische Spieltraktur